Mikronährstoffberatung
Häufig werde ich bei meiner Arbeit als Osteopathin mit Symptomkomplexen konfrontiert, die sich weder mit funktionellen Problemen, noch mit ärztlichen Befunden in Übereinstimmung bringen lassen. Dazu gehören zum Beispiel:
chronische, immer wiederkehrende, nicht einzuordnende Beschwerden in Kombination mit
- Kopfschmerzen,
- Müdigkeit,
- Konzentrationsstörungen,
- Muskelschmerzen,
- Muskelkrämpfe,
- unklare Schmerzen,
- rheumatische Erkrankungen des Bewegungsapparates,
- Verdauungsprobleme uvm.
Hier kann die Klärung von Mikronährstoffmängeln ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg zur Beschwerdefreiheit sein.
Was sind Mikronährstoffe?
Alle Organe und Zellen unseres Körpers müssen mit Energie versorgt werden, um Ihre Funktion erfüllen zu können. Das geschieht über die Ernährung.
Die Qualität unserer Nahrung definiert sich dabei durch ihren Gehalt an Mikronährstoffen.
Zu den Mikronährstoffen zählen
- Mineralstoffe,
- Vitamine,
- Spurenelemente,
- sekundäre Pflanzenstoffe und essenzielle Fettsäuren, sowie
- Aminosäuren.

Diese Stoffe sind für den Körper lebenswichtig und schützen ihn unter anderem vor freien Radikalen.
Der menschliche Körper kann Mikronährstoffe nicht selbst herstellen. Für einen funktionierenden Stoffwechsel muss er sie daher mit der Nahrung aufnehmen. Diese Stoffe dienen zum Beispiel zum Aufbau von Makromolekülen oder als Kofaktor für essenzielle Enzymreaktionen. Andere Mikronährstoffe schützen unseren Organismus vor oxidativem Stress, wirken also gegen vorzeitige Alterung und Organschädigung.
Unsere Ernährung ist selten ausgewogen. Die Böden sind durch intensive landwirtschaftliche Nutzung ausgelaugt. Deshalb enthalten Obst und Gemüse heutzutage weniger Spurenelemente als noch vor 100 Jahren. Durch lange Transportwege und und lange Lagerung sinkt der Gehalt an Vitaminen.
Stress und Umweltgifte und vor allem mangelnde Bewegung sind ebenfalls Faktoren, die unsere Stoffwechselaktivität negativ beeinflussen können. Wir sitzen die meiste Zeit im Büro und fahren mit dem Auto zur Arbeit. Dazu kommen unausgewogene Ernährungsgewohnheiten und die Nutzung von stark verarbeiten Produkten und Fastfood. Dies ist zumeist der hohen Arbeitsbelastung und der fehlenden Zeit geschuldet.
Auch dauerhafte Medikamenteneinnahme kann das biochemische Gleichgewicht im Körper beeinflussen. Es entstehen Mängel, die unterschätzt und zu wenig beachtet werden.
Es klagen z.B. Patienten bei jahrelanger Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Diclofenac und dem obligatorischen zusätzlichen Magenschutz (Pantoprazol etc.) über Neuralgien, Fehlempfindungen in den Extremitäten, Schwäche, Schwindel oder Konzentrationsstörungen – Symptome die sich bei näherem Hinsehen als Vitamin B12 – Mangel erweisen können.
Ein weiteres Beispiel ist der Vitamin D-Status, der in unseren Breiten laut Daten des RKI bei 90% der Bevölkerung mangelhaft ist. Lange Zeit wurde Vitamin D lediglich bezüglich seiner Wirkung im Knochenstoffwechsel wahrgenommen. Die Grundlagenforschung zeigt jedoch, dass Vitamin D für das reibungslose Funktionieren fast aller Zellen gebraucht wird. So weiß man heute, dass Vitamin D für einen reibungslosen Fett- und Zuckerstoffwechsel bedeutsam ist und das Risiko von Allergien, Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen senkt. Medikamente, wie Säureblocker, Antiepileptika, Bisphosphonate, Cholesterinsenker, Cortisonpräparate und Zytostatika steigern z.B den Vitamin D-Bedarf.
Ziel meiner Beratung
- das Erkennen von Symptomatiken, die nicht in den Bereich Osteopathie oder Physiotherapie gehören und evtl. der gestörten Biochemie des Körpers zuzuschreiben sind.
- das Erkennen von Mängeln, die durch Lebensführung oder notwendige regelmäßige Medikamenteneinnahme entstehen.
- Hinweise auf nötige Laboranalysen geben und sichtbar werdende Mängel ausgleichen.